Psychiatrie | Psychotherapie | Neurologie
DORTMUND
Psychiatrie | Psychotherapie | Neurologie | DORTMUND
Alkohol ist ein gesellschaftlich anerkanntes Genussmittel. Gerade deshalb ist es schwierig, die Grenze zwischen Genuss und Abhängigkeit an sich selbst zu erkennen. Es fällt den Betroffenen immer schwerer auf Alkohol zu verzichten. Zudem führt der regelmäßige Konsum zu einer schleichenden Toleranzentwicklung. Das bedeutet, dass eine Person immer mehr Alkohol trinken muss, um die Wirkung zu erfahren, die zuvor bei einer geringeren Dosis eingetreten ist.
Das Vernachlässigen früherer Interessen und wichtiger Lebensbereiche des Alltags sind weiterhin deutliche Zeichen einer beginnenden Alkoholabhängigkeit. Mehr als die Hälfte aller alkoholabhängigen Menschen verneinen für sich allerdings die Diagnose.
Das größte Problem der Betroffenen ist die Scham und die Verharmlosung des eigenen Trinkverhaltens. Beides macht die Probleme nur noch schlimmer.
Sollten Sie Sorge haben, dass Sie Ihr Trinkverhalten nicht ausreichend steuern und kontrollieren können, kann ich Sie nur ermuntern, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Besprechen Sie so offen und ehrlich wie möglich Ihre Problematik.
Hier können Sie einen anonymen Selbsttest durchführen, der Ihnen Hinweise gibt, ob bei Ihnen möglicherweise ein Alkoholproblem vorliegt.
Bitte beachten Sie: Dieser Selbsttest kann Hinweise auf eine mögliche Alkoholsucht liefern. Eine Diagnose kann mit diesem Test nicht gestellt werden.
Hilfe und Unterstützung erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Time's up
Dr. Harald Krauß
Klinik für Seelische Gesundheit
Marien Hospital Dortmund
Gablonzstr. 9
44225 Dortmund
Tel. (0231) 7750 – 45 500
Fax: (0231) 7750 – 45 509
Für die Entstehung einer Alkoholabhängigkeit sind sowohl genetische, psychische als auch soziale Faktoren bedeutsam.
Eine weitere mögliche Ursache kann sein, dass bei Alltagsproblemen oder seelischen Belastungen der Alkoholkonsum als vorübergehende Entlastung erlebt wird.
Grundlage unserer Therapie ist ein Problembewusstsein und die Akzeptanz der Suchterkrankung. Viele Betroffene sind ambivalent bzw. zum Teil ablehnend bezüglich einer Therapie, daher führen wir ein aufklärendes, motivierendes Gespräch zu den verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Wichtig ist dabei vor allem das Verhalten in Familie, Partnerschaft, Beruf und Freizeit zur Vermeidung eines Rückfalles. An diesem Wendepunkt Ihres Lebens sind wir für Sie da.
Wir bieten die ambulante oder stationäre Entgiftung, sowie die ambulante oder stationäre Rehabilitationsbehandlung (Entwöhnung) an.
Wir sorgen für die Anbindung an eine Suchtberatung oder an eine Selbsthilfegruppe. Des Weiteren sollte eine Anbindung an eine Ambulanz bzw. an einen Arzt erfolgen. Ihr Ziel sollte ein aktives, suchtfreies Leben sein.
Wenn ein Familienmitglied, der Lebenspartner oder ein Freund alkoholabhängig ist, kann das zur psychischen Belastung der nahestehenden Personen führen. Uns liegt es am Herzen, dass Sie sich nicht dafür verantwortlich machen das Problem zu lösen. Geben Sie ein Stück weit Verantwortung ab, indem Sie den Betroffenen in professionelle Hände übergeben. Die Verantwortung für die Genesung liegt beim Erkrankten – nicht bei Ihnen.
Kümmern Sie sich aber auch um Ihr Wohlbefinden und sorgen Sie dafür, dass Sie Unterstützung bekommen.
Tipps
für Angehörige
FAQs
Weitere
Informationen
Eine Suchtkrankheit belastet auch die Angehörigen oder Freunde. Fachlich qualifizierte Unterstützung und wertvolle Ratschläge für den angemessenen Umgang mit alkoholabhängigen Angehörigen erhalten Sie in Suchtberatungsstellen. Die Beratung ist kostenlos und auf Wunsch anonym.
Kann man die Alkoholabhängigkeit ohne fremde Hilfe überwinden?
Die Alkoholabhängigkeit ist oft eng verknüpft mit Krisensituationen und Problemen. Sich vom Alkohol loszusagen ist ohne fachliche Hilfe kaum möglich.
Was passiert bei einem Rückfall während der Therapie?
Der Umgang mit einem möglichen Rückfall ist Teil der Therapie. Wir sehen es als Teil der Erkrankung, dass es zu Rückfällen kommen kann und versuchen auch diesen Weg gemeinsam zu gehen. Es ist uns wichtig offen darüber ins Gespräch zu kommen und die Situation zu reflektieren, um sie zu stoppen.
Hier finden Sie eine Linksammlung mit Verweisen zu Anlaufstellen und für weitere Informationen bei Alkoholabhängigkeit:
Kontakt
Kontakt
Dr. Harald Krauß
Klinik für Seelische Gesundheit
Marien Hospital Dortmund
Gablonzstr. 9
44225 Dortmund
Tel. (0231) 7750 – 45 500
Fax: (0231) 7750 – 45 509
Mit dem Bus
Haltestelle Am Gemeindehaus (200 m)
440, 446, 447, 448, NE 8, NE40
Mit der U-Bahn
Station Harkortstraße (700 m)
U42
© Dr. med. Harald Krauß 2021 | Webdesign by DREImalE