Auch voll im Weihnachtsstress?
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Weihnachten:

Auch voll im Weihnachtsstress?

Besinnliche Adventszeit? Von wegen! Wer klagt nicht über den Stress in der Adventszeit? Viele Arbeit vor dem Jahresende. Weihnachtsfeiern, die mehr Pflicht als Vergnügen sind. Wichteln mit den Kollegen. Alles putzen, schmücken, Geschenke besorgen. Backen, kochen… Und das bitte alles perfekt! Denn es sollen ja die perfekten Weihnachten sein. Da hat niemand mehr Zeit für sich selber und jeder fühlt sich mehr und mehr ausgelaugt.

Und Weihnachten dann selber? Nach all dem Stress liegen die Nerven blank. Ein kleines falsches Wort und schon gibt es den jährlichen Familienstreit zu Weihnachten. Der ganze Frust entlädt sich im Donnerwetter. Dann sind wir erst recht enttäuscht. Es sollte doch alles perfekt schön werden.

Muss das so sein? Das wünscht sich doch niemand. Denn jeder hat die Sehnsucht nach ein bisschen Harmonie. Was können wir tun?

Lassen wir uns doch darauf besinnen, was wir uns eigentlich wünschen. Das erste Weihnachten war auch nicht perfekt geplant, sondern im Stall zu Bethlehem sehr improvisiert. Gerade deshalb war es so toll. Wir erinnern uns noch heute daran. Jeder der Gäste brachte EIN KLEINES Geschenk mit. Die Hirten das, was sie eben gerade dabei hatten. Wir preußischen Deutschen hingegen machen uns viel Stress, bis alles perfekt ist. Und können dann nicht mehr genießen. Fünfe-gerade-sein –lassen fällt uns schwer. Weniger perfekt und mehr genießen? Das wäre doch mal was, oder?

Vor allem war das erste Weihnachten eine Begegnung von Menschen. Die sind bekanntlich auch nicht perfekt. Mal ehrlich, wir alle sind doch mehr oder weniger verschroben. Macht uns nicht genau das liebenswert? Maria, Josef, die Hirten, sie alle waren einfache Menschen. Aber das war nicht schlimm, sondern gut so. Wir alle haben Macken und eine Lebensgeschichte, die uns prägte. Das sollten wir uns nicht gegenseitig vorwerfen.

Vielleicht gelingt es uns ja, unsere Erwartungen und Ansprüche an uns selber und an andere etwas herunter zu schrauben. Vielleicht gelingt es uns, dem anderen zu sagen, wie toll es ist, dass es ihn gibt. Einfach so. Vielleicht gelingt es uns ja auch, in der Adventszeit einmal inne zu halten und unseren eigenen Bedürfnissen nachzuspüren. Nicht zu hetzen. Ruhig zu werden. Und vielleicht ist weniger manchmal viel, viel mehr.

Ich wünsche Ihnen fröhliche Weihnachten!

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