Schlaf­störung: Ursachen und Behandlung

Wenn die Nacht zum Tag wird

Schlafstörungen können körperliche Ursachen haben. Es ist wichtig diese zu erkennen und zu behandeln.

Bei einigen Menschen finden sich solche körperlichen Ursachen jedoch nicht. Wir sprechen dann von einer Insomnie. Diese hat psychische Gründe. Wir unterscheiden zwischen Einschlaf- und Durchschlafstörungen sowie morgendlichem Früherwachen. Oft liegt auch eine Kombination vor. Durch den eingeschränkten Schlaf und das Fehlen der notwendigen Regeneration treten körperliche und psychische Beschwerden am Tag auf und die Leistungsfähigkeit sinkt. Die erhöhte innere Anspannung erschwert wiederum den für den Schlaf notwendigen Entspannungszustand. So befinden sich die Betroffenen in einem Teufelskreis, der zu einer starken Belastung führt. 

Symptome von Schlafstörungen

  • Tagesmüdigkeit und Erschöpfung
  • Eingeschränkte Leistungsfähigkeit
  • Mangelnde Aufmerksamkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Innere Unruhe, Anspannung
  • Stimmungsschwankungen
  • Reizbarkeit
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • Beeinträchtigung im Straßenverkehr
  • Gewichtszunahme
Beleuchtete Fenster im Häuserblock
Psychotherapie in Dortmund

Ursachen

Auslöser für Schlafstörungen sind häufig eine hohe Stressbelastung, anstehende Veränderungen oder intensive Erlebnisse hervorgerufen.

Auch eine besondere Belastung beispielweise durch Schichtarbeit kann die Ursache sein. 

BEHANDLUNG VON SCHLAFSTÖRUNGEN

Zunächst ist es wichtig herauszufinden, ob es körperliche Ursachen für die Schlafstörung gibt. Dazu werden verschiedene Untersuchungen und auch eine Schlafdiagnostik, die Polysomnographie, durchgeführt. Wir bieten ein Verfahren an, bei dem Sie zuhause in Ihrem eigenen Bett schlafen können. Sind körperliche Ursachen ausgeschlossen, werden seelische Faktoren gesucht.

Die Therapie der Insomnie kann mittels Medikamenten erfolgen. Hier ist es wichtig solche zu wählen, die nicht suchterzeugend sind und die ihrerseits die Schlafqualität nicht beeinträchtigen.

Darüber hinaus gibt es psychotherapeutische Interventionen, mit denen Betroffene lernen wieder mit Zuversicht ins Bett zu gehen und erholsam zu schlafen.

Grundsätzlich ist es erforderlich, den Betroffenen Informationen über gesunden Schlaf zu vermitteln. Dabei gehen wir auch auf die individuellen Ängste der Betroffenen bezüglich des Schlafs ein.

Zitate von Betroffenen

„Ich denke jeden Tag, heute werde ich wieder nicht einschlafen können.“
„Ich werde wach, alles ist dunkel und ich bin hellwach."
"Ich war zu nichts mehr zu gebrauchen."
"Es dreht sich schon den ganzen Tag darum wie die Nacht wird."
"Ich bin so müde, kaum liege ich im Bett, bin ich hellwach."
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Nehmen Sie Ihre seelische Gesundheit in die Hand!

Weitere Informationen

Schlafstörungen sind häufig auch eine Belastung für die Partnerin oder den Partner. Eventuell leidet auch Ihre Schlaf- und Lebensqualität. Es ist wichtig die Schlafgewohnheiten in den Blick zu nehmen und den Betroffenen dabei zu unterstützen. Haben Sie Verständnis für Veränderungen in der Schlafumgebung oder für neue Schlafzeiten oder -rituale. Gemeinsam können Sie viel dazu beitragen, dass der Schlaf wieder erholsam wird.

Was kann ich tun, um meine Schlafumgebung zu verbessern?

  • Im Schlafzimmer sollten Sie tatsächlich nur schlafen, nicht essen, fernsehen, arbeiten und möglichst das Smartphone und Co. verbannen.
  • Finden Sie Ihren Schlafrhythmus durch feste Schlafgewohnheiten und Zubettgehzeiten.
  • Achten Sie auf eine gute Raumlüftung und -temperatur, es werden 15 – 17° Celsius empfohlen.
  • Erledigen Sie möglichst alles was Sie vom Ein – oder Durchschlafen abhalten könnte.
  • Sorgen Sie für eine optimal auf Ihre individuellen Schlaf- und Liegebedürfnisse abgestimmte Schlafumgebung.

Wir beraten Sie gerne welche weiteren Maßnahmen Sie für eine gesunde Schlafhygiene ergreifen können.

Ich bin tagsüber oft so kaputt, sollte ich die Müdigkeit nutzen, um Schlaf nachzuholen?

Sie sollten die Nickerchen am Tage oder das Mittagsschläfchen vermeiden. Das Nickerchen verhindert den Nachtschlaf und führt wiederum zu Müdigkeit am Tag. Gewöhnen Sie sich einen festen Schlafrhythmus an.