Alzheimer beginnt nicht immer mit Vergesslichkeit
Demenz: Ursachen und Behandlung

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Wenn Menschen vergesslich sind, heißt es oft als Selbstdiagnose „Alzheimer“, meistens scherzhaft. Aber nicht immer ist die Ursache von Vergesslichkeit auch eine Demenz vom Alzheimer-Typ. Menschen die deprimiert sind können sich oftmals nicht gut konzentrieren. Dann fallen ihnen Dinge nicht mehr ein. Depressionen können vorübergehende Gedächtnisstörungen machen. Bei einer Depression ist das aber rückläufig.

Demenz:

Alzheimer beginnt nicht immer mit Vergesslichkeit

Wenn Menschen vergesslich sind, heißt es oft als Selbstdiagnose „Alzheimer“, meistens scherzhaft. Aber nicht immer ist die Ursache von Vergesslichkeit auch eine Demenz vom Alzheimer-Typ.

Menschen die deprimiert sind können sich oftmals nicht gut konzentrieren. Dann fallen ihnen Dinge nicht mehr ein. Depressionen können vorübergehende Gedächtnisstörungen machen. Bei einer Depression ist das aber rückläufig.

Bei Gedächtnisstörungen sollte man nicht vorschnell von einer Demenz sprechen. Erst wenn die Beschwerden zunehmen und auch noch andere Symptome hinzutreten, kann man eine Demenz vermuten. Beginnen kann eine Demenz auch kaum merklich mit Schwierigkeiten Gerüche wahrzunehmen. Es können im Beginn Sprachschwierigkeiten oder Unsicherheit in der zeitlichen oder räumlichen Orientierung auftreten. Auch die Handlungsabläufe können gestört sein. Wenn Alltagstätigkeiten, wie Einkaufen, Kochen, Hygiene oder Ankleiden nicht mehr so gut funktionieren, sind das Warnzeichen.

Die Deutsche Alzheimergesellschaft weist darauf hin, dass Vergesslichkeit alleine noch kein Warnsignal für Demenz ist. In Studien hatte fast jeder zweite Patient zunächst keine Gedächtnisprobleme sondern ist anders aufgefallen: Alltägliche Worte fallen nicht mehr ein, oder deren Bedeutung wurde vergessen,

Auch die Persönlichkeit kann sich im Beginn einer Demenz ändern: Menschen können dann mehr streiten, feindseliger und misstrauischer werden, als sie früher waren. Bei einigen sind es auch für sie untypische Unruhe, Reizbarkeit und Nervosität. Wieder andere verlieren ihr Interesse an Hobbys und Aktivitäten die ihnen früher wichtig waren.

Im mittleren Stadium fallen Betroffenen einfache Alltagstätigkeiten und die Orientierung zunehmend schwer. Die Fähigkeit Auto zu fahren sollte kritisch geprüft werden, gerade wenn die Wahrnehmung des Betroffenen krank zu sein, verloren gegangen ist.

Im fortgeschrittenen Stadium sind die Menschen dann umfassend auf Hilfe angewiesen und können sich oft nicht mehr verständlich äußern.

Feststellen, ob eine Demenz vorliegt, kann nur ein Arzt. Hierzu muss er eine Bildgebung des Gehirns, ein MRT, durchführen, sowie Labor und EKG-Untersuchungen. Schließlich gibt eine psychologische Testung den entscheidenden Hinweis.

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